Akelei, gemeine


Botanischer Name:   Aquilegia vulgaris
Familie:   Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)
Deutscher Name:   Akelei
dt. Synonyme:   Adlerblume, Glockenblume, Handschuh, Harlekinsblume, Hoselätzli, Kaiserglocken, Klockenblume, Narrenkappen, Schlotterhose, Taubenblume, Tintenglocken, Teufelsglocken, Waldakelei, Weiberkappen, Zigeunerglocken
Etymologie:   Aus dem Mittelhochdeutschen "ageleie" und Althochdeutschen "agaleia", entlehnt von dem mittellateinischen Wort ""aquileia", was soviel wie "Pfeilspitze" oder "Kralle" bedeutet. 
Englischer Name:   Columbine
engl. Synonyme:   Lion's Herb
Vorkommen:    Mittel- und Südeuropa, sie wächst wild an Waldlichtungen und Bergwiesen, wird aber auch als Gartenpflanze gezüchtet.
   

© Roanne / PIXELIO


Aussehen:    Die Akelei wird bis zu 60 Zentimeter hoch. Es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen, die von dunkelblau, dunkelviolett bis hin zu rosa und weiß reichen. Ihre Blüte ist glockenförmig.
Blütezeit:     Mai bis Juni
Sammelzeit:     Juni bis Oktober
Verwendete Teile:    ganze Pflanze
Inhaltsstoffe:    Blausäure, Blausäureglykosid, Linolsäure, Myristinsäure, Magnoflorin
Heilwirkung:    adstringierend, blutreinigend, harn- und schweißtreibend
Anwendung in der Volksheilkunde:    Die Akelei wird bei Appetitlosigkeit, gegen Gicht und Rheuma, aber auch bei Nervenreizungen eingesetzt.

Äußerlich wirkt sie auch gegen Läuse und andere Parasiten sowie bei Ekzemen, Hautunreinheiten und Geschwüren.
Medizinische Verwendung:    In der Medizin wird die Akelei nicht mehr verwendet.
Kosmetik   

Für ein Gesichtwasser gegen Hautunreinheiten gibt man fünf Gramm der Akelei Blüte, die in der Apotheke erhältlich ist in ein Viertelliter Weißwein. Das Ganze aufkochen, eine halbe Stunde ziehen lassen, dann abseihen. Mehrmals am Tag das Gesicht abtupfen.

Geschichtliches:   

Erstmals wird die Akelei bei Hildegard von Bingens "Physica" im 12. Jahrhundert erwähnt. 
Der Botaniker und Mediziner Tabernaemontanus (geb. 1522 Bergzabern bis gest. 1590 Heidelberg) hat sie gegen Erkrankungen der Milz und Leber, Gelb- und Wassersucht sowie als Heilmittel gegen Wunden eingesetzt.

Sonstiges:   

ACHTUNG!!!
Die (wildwachsende) Akelei steht unter Naturschutz!!!

Die frische Pflanze enthält Blausäure, die Vergiftungen hervorrufen kann!

 

Magische Eigenschaften:    Mut, Liebe
Brauchtum:    Die Pflanze wird auch mit dem Adler als Totem in Verbindung gebracht, da ihr lateinischer Name "Aquila" Adler heißt.
Im Mittelalter wurde die Akelei gegen Impotenz angewendet oder um böse Zauber zu brechen. Gegen Unfruchtbarkeit legte man sie unter die Matratze.
Magische Verwendung:    

Reibt man seine Hände an der Pflanze oder trägt sie bei sich, soll dies Mut und Tapferkeit verleihen. Die zu Pulver zerstoßenen Samen der Akelei werden als Liebesparfum auf Hände und Körper gerieben. 

Im Tarot wird die Akelei mit der Karte der Kaiserin assoziiert. 

Will man den Adler als Totem, eine beschützende Wesenheit oder eine Gottheit, die mit der Ebene der Vögel in Verbindung gebracht wird, invozieren, lassen sich mit der Akelei gute Ergebnisse erzielen. 

Im Garten wird die Akelei angepflanzt um die Devas willkommen zu heißen. 

Bei Ritualen, die in der Natur stattfinden, sollte man eine Blüte der Akelei mitnehmen, um die Hilfe der Elfen zu erhalten. 
Trägt eine Frau die Wurzel als Amulett, hält dieses aufdringliche Männer fern. 

Zum Brechen eines Zaubers, lässt sich aus der Akelei ein Wasser herstellen. Um dieses zu erhalten, gibt man fünf Blüten der Akelei (die Zahl 5 symbolisiert die 5 Ecken des Pentagramms, die Blüten haben einen fünfeckigen Grundriss) in 13 Milliliter Wasser (13 symbolisiert die Zahl der Monde eines Jahres) und lässt drei Tage bei Sonne und drei Tage um den Neumond herum an einer kalten und dunklen Stelle ziehen. Danach abseihen und in eine dunkle Flasche füllen.

 

Planet:     Venus, Mond
Element:    Wasser
Geschlecht:    weiblich
Sternzeichen:    Waage
Götter:    Frigga

 


Weitere Bilder (werden in einem neuen Fenster geöffnet):

Akelei
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Akelei
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Akelei
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Akelei
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Akelei
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Samenstände Akelei
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